Stellenangebote für Aufsichtsrat, Beirat & Verwaltungsrat

Wie Sie den Zugang schaffen

Nur Traum oder Realität

Unser Netzwerk umfasst über 420 aktive Aufsichtsräte, Beiräte und Verwaltungsräte mit über 1300 aktiven Mandaten in unterschiedlichen Branchen. Wir werden daher oftmals gefragt, wie man denn an solche Mandate kommt und welche Voraussetzungen man dafür mitbringen muss.

Auch hier prüfen wir, bevor wir ein Mandat für einen Kunden suchen, die Hintergründe. Klären, warum, wieso und mit welchem Ziel man ein solches Engagement anstrebt. Wir erarbeiten die Kriterien für die Übereinstimmungen zwischen Aufgaben und Kandidaten. Verantwortlichkeiten unterscheiden sich dabei inhaltlich deutlich – passen also nicht immer und überall für jeden. Es sind vor allem auch rechtliche Rahmenbedingungen und sehr unterschiedliche Verpflichtungen damit verbunden. Ein Verwaltungsratsmandat in der Schweiz zum Beispiel bringt völlig andere rechtliche Verantwortlichkeiten und Aufgaben mit sich als ein Aufsichtsratsmandat in Deutschland, Österreich oder in einem anderen Land. 

Stellenangebote für Aufsichtsrat, Beirat & Verwaltungsrat

Netzwerk als Voraussetzung

So wie Top-Positionen heute zum überwiegend größten Teil im verdeckten Stellenmarkt zu finden sind, trifft dies für solche Mandate zu 100% zu. Sie werden keine Aufsichtsrats- Beirats- und Verwaltungsratsmandate öffentlich ausgeschrieben finden. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Die Suche nach diesen Mandaten gestaltet sich daher für jeden, der nicht Teil dieses Personenkreises ist schwierig.

Aufsichtsrats-, Beirats- & Verwaltungsratsgremien im Wandel

Die gute Nachricht ist, dass es in diesen Gremien ständig Bewegung und Veränderung gibt. Allerdings unsichtbar und in fast allen Fällen geräuschlos hinter dem Vorhang. Diskretion in dieser Ebene ist noch wichtiger als bei Top-Positionen. Besetzungen neuer Mandate passieren fast zu 100% über Empfehlungen  – vorausgesetzt die Performance passt. Ohne Netzwerk in diesen Gremien haben Sie keine Chance.

Einige unserer ehemaligen Kunden haben nach unserer Zusammenarbeit im Rahmen des inversen Headhuntings aus unserem Netzwerk direkt ein Angebot für ein Aufsichtsrats-, Beirats- oder Verwaltungsratsmandat bekommen. Damit steigern Sie nicht nur Ihr Kompetenzprofil, sondern vor allem Ihren Marktwert. Es zahlt sich also aus.

In Büchern, Ratgebern oder sogenannten Vorstandsportalen im Netz werden Sie keine passenden Aufsichtsratsmandate finden. Maximal versucht man Ihnen nutzlose Informationen und Ratschläge zu verkaufen, die Ihnen keinen Schritt weiterhelfen werden. Fragen Sie sich, wer die Verfasser und Ratgeber dieser zusammengestellten Informationen sind und wie viele Aufsichtsrats- oder Verwaltungsratsmandate diese Personen aktiv besetzen.

Dies möchten wir Ihnen ersparen und werden Ihnen bei Interesse gerne in einem persönlichen, unverbindlichen Gespräch und vor allem, aus eigener aktiver Erfahrung sagen, worauf es ankommt. Fr. Gessner-Pröll (3 aktive Mandate) und Hr. Gerald Pröll (5 aktive Mandate) als Ihre Berater und persönlichen Ansprechpartner, klären gerne die notwendigen Voraussetzungen in einem unverbindlichen Erstgespräch mit Ihnen.

Aktuelle Stellenangebote für Aufsichtsrat, Beirat und Verwaltungsrat können Sie unter Offene aktuelle Vakanzen finden.

Was ist der Unterschied zwischen Aufsichtsrat, Beirat und Verwaltungsrat?

Der Aufsichtsrat ist ein gesetzlich vorgeschriebenes Kontrollgremium, insbesondere bei Aktiengesellschaften (AGs) und größeren GmbHs, das die Geschäftsführung überwacht. Der Beirat hingegen ist ein freiwilliges, beratendes Gremium, das strategische Unterstützung bietet, jedoch keine rechtliche Kontrollbefugnis innehat. Der Verwaltungsrat ist typisch für Unternehmen in der Schweiz oder bei SEs (Societas Europaea) und vereint Elemente von Aufsicht und operativer Führung.

Wer ein Beirats- oder Aufsichtsratsmandat anstrebt, sollte systematisch und strategisch vorgehen. Zentrale Erfolgsfaktoren sind: eine klar definierte Positionierung (welche Branchen, welche Rolle?), belastbare Erfolge in der eigenen Berufslaufbahn, und der Zugang zu den richtigen Netzwerken. Mandate werden ausschließlich über Empfehlungen vergeben. Es reicht nicht, Erfahrung zu haben – sie muss sichtbar und vertrauenswürdig sein. Wir begleiten regelmäßig Führungskräfte im Rahmen des inversen Headhuntings auf diesem Weg und wissen: Sichtbarkeit, Timing und Passung sind entscheidend.

Die Vergütung von Aufsichtsratsmitgliedern variiert in Deutschland, Österreich und der Schweiz erheblich, abhängig von Faktoren wie Unternehmensgröße, Branche und individueller Funktion. Hier ein Überblick über die aktuellen Entwicklungen in der DACH-Region:

Deutschland

In DAX-Unternehmen lag die durchschnittliche Vergütung 2024 bei:

  • Aufsichtsratsvorsitzende: rund 421.000 € (+7,5 % gegenüber 2023)
  • Einfache Mitglieder: etwa 127.000 € (+7,5 %)

Spitzenverdiener war Alexander Wynaendts (Deutsche Bank) mit 929.167 €, gefolgt von Michael Diekmann (Allianz) mit 759.000 € und Hans Dieter Pötsch (Volkswagen) mit 676.000 € .

Die Gesamtvergütung des Aufsichtsratsgremiums variiert stark:

  • Volkswagen: ca. 7,5 Mio. €
  • Deutsche Bank: ca. 7,4 Mio. €
  • Mercedes-Benz Group: ca. 5,9 Mio. €

In mittelständischen Unternehmen sind die Vergütungen deutlich niedriger, oft im Bereich von 10.000 bis 35.000 €, abhängig von Branche und Unternehmensgröße.

Österreich

Die Vergütung von Aufsichtsräten in Österreich ist im Vergleich zu Deutschland tendenziell geringer. Ein Vorstand verdient im Durchschnitt das 24- bis 26-Fache eines Aufsichtsratsmitglieds, während dieses Verhältnis in Deutschland beim 18-Fachen liegt. Laut einer Studie von 2018 liegen die durchschnittlichen Jahresbezüge pro Aufsichtsratsmitglied je nach Unternehmensgröße zwischen 3.100 € und 21.200 €.

Schweiz

In der Schweiz ist es üblich, dass Aufsichtsräte (Verwaltungsräte) neben einer festen Vergütung auch variable Bestandteile erhalten. Rund ein Viertel der börsennotierten Unternehmen gewähren ihren Verwaltungsräten Aktien oder Aktienoptionen .

Fazit

Die Aufsichtsratsvergütung in der DACH-Region zeigt deutliche Unterschiede:

  • Deutschland: Hohe Vergütungen in großen börsennotierten Unternehmen, insbesondere im DAX.
  • Österreich: Vergütungen sind im Durchschnitt niedriger, mit einem hohen Einkommensunterschied zum Vorstand.
  • Schweiz: Kombination aus festen und variablen Vergütungsbestandteilen, einschließlich Aktienoptionen.

Ein Beirat hat – anders als der Aufsichtsrat – in der Regel keine formelle Kontrollfunktion im juristischen Sinn, sondern eine beratende Rolle. Er unterstützt die Geschäftsführung bei strategischen Fragestellungen, bringt externe Perspektiven ein und dient oft als Sparringspartner bei unternehmerischen Entscheidungen. In Familienunternehmen oder mittelständischen Betrieben erfüllt der Beirat auch meistens eine moderierende Rolle zwischen Eigentümern und Management. Seine Aufgaben sind flexibel.

Ja, in bestimmten Ländern wie der Schweiz ist es rechtlich möglich, gleichzeitig Mitglied der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats zu sein. In Deutschland hingegen verhindert das duale System eine solche Doppelfunktion. Wer beide Rollen ausübt, muss sich der damit verbundenen Herausforderungen bewusst sein: Die strategische Kontrolle durch den Verwaltungsrat darf nicht durch operative Interessen verwässert werden. Klare Abgrenzung der Rollen, zusätzliche unabhängige Verwaltungsräte und absolute Transparenz sind Voraussetzung, um Interessenkonflikte zu vermeiden. In der Praxis bewährt sich diese Konstellation nur, wenn sie professionell und verantwortungsbewusst gestaltet wird. In der Praxis übernehmen Gesellschafter oftmals selbst Doppelfunktionen.

Die Plattform bietet gezielte Ausschreibungen, Branchenkontakte, Tools zur Bewerbung und ein Karrierenetzwerk für Führungskräfte. Zusätzlich finden Sie dort nützliche Informationen über Governance, Vergütung, Trends und Qualifizierungsangebote.